
Rote Kirche
Durch eine kleine mannshohe Mauer von der Strasse getrennt, im Dunkeln, auf einer leichten Anhöhe, unter Bäumen, sieht sie ein wenig gespenstisch aus.
Der Ziegelbau aus 1893 wurde im neogotischen Stil gebaut und ein Jahr später auch als Zuckerrübenbau bekannte Kirche einer winzigen Gemeinde eingeweiht. Der schöne schlichte Backsteinbau hat eine über eintausend Jahre alte Geschichte, zu erzählen gibt es aber meines Wissens eher wenig, denn seit 1953 fand in dem Sakralbau keine Messe mehr statt. Seither verfällt das Gebäude und befindet sich mittlerweile in einem ruinösen Zustand. Das Dach des Schiffs ist in Teilen eingestürzt, herabstürzende Teile werden durch ein grünes Spannnetz gehalten. Einige Jahrzehnte diente das Gotteshaus als Museum für Grabsteine, später fanden auch musikalische Andachten oder hin und wieder Sonderveranstaltungen statt.
1990 wurde der neuromanische Bau verkauft, das Unternehmen des neuen Eigentümers ging allerdings pleite, das Grundstück verschwand in der Insolvenzmasse, die Kirche verfällt weiter, alle Versuche die Kirche zu retten, sind aus verschiedensten Gründen gescheitert. Heute gehört sie der Gemeinde in der sie steht und wird laut Informationen eines Anwohners nur dürftig vor weiteren Verfall geschützt.
Der Besuch war eher unspektakulär, im Innern aber etwas romantisch, mit zunehmender Dunkelheit und wenig Sonne eher erdrückend. Wie gut dass wir zu zweit waren, hätte ich mir doch fast beim runterhüpfen auf den Bürgersteig ohne Hilfe die Knochen gebrochen…
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